cinegeek.de's Movie Review of Paul

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N/A

Paul

Extra Terresial
cinegeek.de - wrote on 04/24/16

Hier kommt einer dieser Filme, die phasenweise wunderbar funktionieren, aber auch ein bisschen ihr Ziel verfehlen. Ist da etwas schief gegangen? Ich kann es wirklich nicht sagen, denn man erkennt immer noch, wie es hätte werden können. Paul ist ein Alien, dass nicht nur klingt wie Seth Rogen (schliesslich synchronisiert er Paul) - Paul ist Seth Rogen! Ein Slacker aus dem All mit dem Kopf einer Glühbirne und grossen Glubschaugen! Hier die wunderbare Ausgangsposition: Graeme und Clive (Simon Pegg und Nick Frost) spielen zwei Geeks unterwegs im Wohnmobil. Zwei Nerds aus England auf ihrem ersten Trip nach Amerika. Ziel: Die Comic Con in San Diego und dann Roswell, N.M., dort wo vor Jahren einmal Ufos gesichtet wurden. Wie toll sind die Szenen auf der Comic Con, wenn unsere Fanboys aus UK auf SciFi Autor Adam Shadowchild (Jeffrey Tambor mit einem sehr kleidsamen Hut) stossen? Nach San Diego geht es weiter nach Nevada und im Grunde ist ganz Amerika für die beiden Briten ein Land voller Aliens. Sie bringen so etwas Herzensgutes in ihre Charaktere ein, dass ich ihrer so liebenswerten Unschuld stundenlang zusehen könnte! Graeme und Clive wären bestimmt die ersten beiden Menschen, die ich gern treffen würde, wäre ich ein Alien! Es ist so, als ob sie uns in ihren Van einladen und wir sie begleiten. Auf dem Weg lesen sie die Designerin Ruth Buggs (Kristen Wiig), die eine künstliche Linse trägt. Obwohl die gläubige Christin, die niemals flucht, das meiste, was die Beiden von sich geben, abartig und schockierend findet, bleibt sie bei ihnen. Irgendwann wird auch sie so weit sein, ordinär zu fluchen. Und Paul selbst? Er ist, wie beschrieben, durch und durch Seth Rogen. Seine Stimme, die Art zu reden und zu denken, sogar seine Klamotten! Womöglich liegt darin aber auch die etwas missratene Kalkulation des Films. Warum nicht gleich den Original Seth Rogen besetzen? Paul ist im strengen Sinne kein Alien, denn Ausserirdische denken anders und können uns überraschen. 1.) Seth Rogen ist alles andere als fremdartig. 2.) Wie toll könnte es sein, wäre Paul mehr "extra terrestrial"? Wie man es von einem Film erwartet, der auf einer Comic Con beginnt, ist Paul ein Geek. Der ganze Film referiert zahlreiche SciFi Klassiker, die meisten aus den 50er Jahren, ach was! - der letzten 70 Jahre! In gewisser Weise ist Paul somit ganz "normal". Die Freude an den besten Aliens der 80er (zu Besuch auf der Erde) ist doch aber gerade die, dass sie anders sind! Sie denken merkwürdig und benehmen sich auch so! Paul verfehlt ein wenig sein Ziel, kann aber trotzdem viel Freude vermitteln. Der grösste Spass: Die Besetzung von Sigourney Wever und die zumindest weiss so einiges über Aliens, die gar nicht "normal" sind!

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