cinegeek.de's Movie Review of Pacific Rim

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Pacific Rim

Monster Attacke
cinegeek.de - wrote on 04/07/16

Ein Monster vs. Roboter Abenteuer, dass ich 100 Mal anschauen könnte! Nur der Umstand, dass ich als Videothekar auch noch andere Filme sehen muss, verhindert das! Wie bei einer gewissen Sternen-Saga wird hier ein an sich simples Subjekt mit Technologie aufgeblasen. Der Mehrwert: Die überkandidelten Action Szenen! In einer schrecklichen Zukunft kommen Monster so gross wie Häuser direkt aus dem Schlund der Hölle. Jahre, bevor die Handlung einsetzt, attackierten die Wesen uns Menschen und das Militär war machtlos. Die Menschheit konstruierte deshalb riesenhafte Roboter mit einer Technologie, die für ein einzelnes Gehirn zu komplex ist. Die Roboter heissen Jaegers, die Monster Kaiju, wobei sich die Biester mit der Zeit entwickelten - so stark und gross wurden, dass der Sieg zum Greifen nahe scheint... Manche der Kampf-Szenen sind von solcher Nähe aus gefilmt, dass ich meine Probleme hatte (aber das trifft auf alle modernen Action Blockbuster zu). Manchmal benutzen die Roboter auch herkömmliche Waffen, so dass man sich fragt, wozu sie ihre Martial Arts Fähigkeiten überhaupt entwickelt haben? Wie dem auch sei, die Action Sequenzen sind erstaunlich und bauen eine Brücke vom klassischen Filmemachen zum modernen Bumm Bumm! Richtig ästhetisch wirkt das und ganz oft überraschend: Auf einmal entdeckt man Fähigkeiten und neue Tricks der Roboter und Monster, auf die man noch gar nicht gefasst war! Vor allem aber entwickelt Pacific Rim viel mehr Emtionalität als der Trailer vermuten liesse. Raleigh Becket (Charlie Hunnam) ist unser Held, der das Kämpfen aber aufgab, nachdem sein Partner getötet wurde. Erinnerungen und Gefühle spielen eine tragende Rolle beim Roboter-Kampf. Raleigh glaubt an nichts mehr als er die junge Frau Mako Mori (Rinko Kikuchi) kennenlernt, die ihre Eltern verlor. Beide arbeiten nun nicht nur als Partner zusammen, sondern entwickeln darüber hinaus eine wundervolle Bruder-Schwester Beziehung (wohlbemerkt, erfrischenderweise keine Liebelei!). Dem Film sind solche menschlichen Beziehungen wichtig und wir erleben sie auch bei den Nebenfiguren. Die Action ist organisch, fast spürbar! Del Toro arbeitet dabei mit Metaphern, die er ganz gezielt und direkt setzt. Genauso die überbordenden Gefühle, die er im Finale ganz unverfroren hochschaukelt. Da mögt ihr nun lachen, aber ich hatte tatsächlich einige tiefsinnige Gedanken, die etwa so gingen: Was bedeutet es, in einer Beziehung zu leben? Klar, die Figuren aus Pacific Rim könnten genauso gut aus einem Comic stammen - ihre Gefühle, ihr Schmerz, ihre Träume aber sind echt. Wer Lust hat, sich darauf einzulassen, darf auch die unzähligen Referenzen, die der Geek Del Toro streut, weiterverfolgen. Er ist ein Mann von Geschmack, drängt uns nichts auf, sondern will einfach mit einigen von uns ein Spielchen machen. Darüber hinaus gibt es aber auch ernsthafte Überlegungen, wie unser Planet nun tatsächlich aussehen würde nach solch einer Monster-Attacke? Manchmal meint man fast, einige der Einstellungen gebe es bereits in unserer echten Welt... Pacific Rim jedenfalls ist ein Triumph der Kunst, Regie zu führen, eine eigene Welt zu kreieren und irre special Effects zu entwickeln.
(Dazu haben wir für euch eine Film List mit den besten Blockbustern zusammen gestellt auf der Empfehlungsseite unserer Videothek cinegeek.de

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