cinegeek.de's Movie Review of Jane Got a Gun

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Jane Got a Gun

Solide
cinegeek.de - wrote on 03/07/16

Viel hat man gelesen über die desaströse Produktion dieses Westerns, der eigentlich 2012 ins Kino kommen sollte. Ein Karussel der grossen Namen, die verpflichtet wurden, aber wieder absprangen. Der Star des Films aber, Natalie Portman, war immer fix. Nun sollte man einen schlimmen Fehlschlag erwarten, angesichts der Produktions Historie, aber der bleibt aus. Jane Got A Gun bietet gutes Schauspiel und eine ganze Reihe beeindruckend inszenierter Szenen. Jane Got A Gun will das Genre nicht neu erfinden, sondern einfach eine Geschichte erzählen. Was fehlt ist dieser berühmte letzte Funken an Inspiration, der einen bewegt, unbedingt ins Kino zu müssen. New Mexico 1871. Der ehemalige Gangster “Ham” Hammond (Noah Emmerich) kehrt zurück nach Hause zu seiner Frau Jane (Portman). In seinem Rücken stecken so einige Kugeln und er überbringt eine Warnung: “The Bishop Boys are coming.” Jane gibt die Tochter zu den Nachbarn und macht sich bereit, die Farm zu schützen. Ihr Mann wird ihr nicht helfen können. Ihre letzte Hoffnung besteht in Dan Frost (Edgerton), ihrem ehemaligen Verlobten aus Missouri. Dan ist nicht wild darauf, Jane zu helfen. Beide verloren sich, weil man ihn für tot erklärte nach dem Krieg. Dan aber wirft Jane vor, ihn aufgegeben zu haben. Während beide nun die Farm für den Kampf vorbereiten, erfahren wir in Rückblenden von der Vorgeschichte dieser Liebe. Der Grund, weshalb der monströse John Bishop (Ewan McGregor) ihren Tod will, erschliesst sich auch aus der Vergangenheit. Jane Got A Gun ist ein klassischer Western. Dia Dialoge sind derb und entsprechen wohl dem, wie die Menschen damals tatsächlich miteinander sprachen (anders als gewisse "postmoderne" Western). Portman als Jane spielt eine Frau, die allein zurecht kommt, sich verteidigen kann, aber auch klug genug ist, um zu wissen, wann sie Hilfe braucht. McGregor schlüpft in die Rolle des Bösewichts so gewandt, dass es einige Szenen brauchte, bis ich ihn überhaupt erkannte. Störend empfand ich die Struktur der Flashbacks, die mich vom Geschehen ablenkten. Diejenigen, die den klassischen Western schätzen, sollten dennoch einen Blick riskieren (und ich finde, wir haben es in diesem Bereich sowieso mit einem Mangel zu tun!). Keine Attraktion, aber ein solider Genre Film. mehr auf cinegeek.de

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