cinegeek.de's Movie Review of Prince of Darkness

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Prince of Darkness

grüner Schleim
cinegeek.de - wrote on 06/07/16

Our Daily Free Stream: John Carpenter - Prince Of Darkness. Zwei Kurzfilme hat John Carpenter 2016 gedreht: Escape From New York und Distant Dream. Gings da mehr um die Musik? Oder gibts ein Leinwand Comeback? Erinnern wir uns an seine schwere Phase während der 80er - Tief unter der Erde, in den Krypten der alten Kirche schläft etwas, das nun erwacht. Es existiert seit 2000 Jahren und wartet auf uns - noch lange, bevor uns Jesus Christus davor warnen konnte. Nennen wir es das absolut Böse, grünlich und ohne Form... Ein alter Priester offenbart das Geheimnis des Schläfers und ein junger Pfarrer hilft mit theoretischem Wissen im Kampf gegen das Böse. Was für ein fesselnder, was für ein grandioser Beginn! Leider aber kommt John Carpenters halber Klassiker aus dem Jahr 1987 langsam aber sicher vom Weg ab. Hier wird kein Krieg der Wissenschaften gegen das Übernatürliche geführt, keiner zwischen der Gewissheit der sichtbaren und dem Chaos der subatomaren Welt. Es ist einfach nur ein weiterer Film geworden, in dem die Guten von den Bösen eine Weile lang beschäftigt werden, bis sich alles in einem finalen Showdown auflöst. Die Besetzung aber ist ordentlich: Donald Sutherland spielt den alten Priester und Victor Wong den Wissenschaftler. Ein Hauch der Okkultismus Klassiker aus den 70ern durchzieht The Prince Of Darkness, bevor er sich zur simplen Horror Mär wandelt. Um deutlich zu werden: Ein Film, der den Prinzen der Dunkelheit verspricht, muss mehr zu bieten haben, als grünes Zeug, das den Menschen ins Gesicht spritzt und sie in Zombies verwandelt, die blöd in der Gegend herumstehen. Und was machen die "kompetenten" Wissenschaftler? Sie begehen den grössten aller Horror Fehler und laufen einfach allein durch die Dunkelheit als leicht zu erheischende Opfer. Offensichtlich haben sie die Klassiker von Carpenter nie gesehen, sonst wüssten sie es! Das, was dem Film an Handlung fehlt, versucht er mit fetter Musik zu kompensieren. Komponiert hat John Carpenter wie immer selbst und seine Synthies klingen auch wirklich wie vom Teufel besessen! Was sehr effektiv einleitet, beginnt aber recht bald an den Nerven zu sägen. Im Grunde will uns Carpenters Soundtrack vermitteln, dass das, was wir sehen, doch nicht so banal ist! Dabei stecken in Prince Of Darkness so schöne Ansätze - die Anlage zu einem viel besseren Film! Ich mochte die Idee, dass die Menschen Radio Übertragungen aus der Zukunft in ihren Träumen empfangen. Ich mochte auch die Spiegel, welche die Überleitung zur anderen Dimension ermöglichen. Auch die Computer Gimmiks sind schön! Letztlich degeneriert das absolut Böse in Carpenters Film zu einer Rotte von Leuten, die sich gegenseitig verfolgen. Bin ich zu optimistisch, um mehr zu erwarten, insbesondere von John Carpenter?

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