cinegeek.de's Movie Review of The Last Movie

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The Last Movie

Strukturlos
cinegeek.de - wrote on 06/26/16

Our Daily Free Stream: Dennis Hopper - The Last Movie. Ich habe heute in unserer Mahnkundenliste der Filmkunstbar Fitzcarraldo nachgesehen. Henry Hopper, seines Zeichens Sohn, hat noch DVD von uns und muss sie zurückgeben! Deshalb gibts heute The Last Movie. - Wirklich beeindruckend! Dennis Hopper, über Nacht zum Star und hoffnungsvollen Regisseur mutiert, ja zum Neuerer! - liefert hier ein Stück filmische Müllkippe ab. The Last Movie ist genauso undiszipliniert, wie zusammenhangslos und strukturlos. Ein wirres Durcheinander. Wie mag wohl seine Intention gewesen sein? Wir erleben ihn in einer ungemein pathetischen Szene, wie er sich wohl selbst sieht: Stoned, total verwirrt. Zu Hölle mit allem! Dennis Hopper als Regisseur dürfte in seltenem Einklang mit seiner Figur stehen. Es gibt solche Fälle, da man einen Film anschliessend im Schneideraum retten kann und ihm ein neues Gesicht verpasst. Einen Sinn. Nachdem Hopper mit unendlich viel Filmmaterial aus Peru zurückkehrte, versucht man, aus seinem Gerümpel so etwas wie ein "psychodelisches" "New Hollywood" Werk zu schnippeln. Vergeblich. Falls es so etwas wie eine lineare Handlung gibt, möge sie so beschaffen sein: Ein Cowboy hat gerade ein kommerzielles Western B-Movie vollendet. Er trifft ein Mädchen, ist stark verwirrt und dreht am Set einen zweiten Film, gemeinsam mit den Indianern, die in der Gegen leben. Oder so ähnlich. Ach ja, nach Gold sucht er auch noch. Alles dargeboten in modischen Bildern von László Kovács, mit einem fragmentrischen Ende, Gastauftritten von Peter Fonda und Kris Kristofferson und der Musik von Kristofferson. All die teuren Songs und die Gastauftritte von Freunden wirken wie der Versuch, Hopper beim Untergang zu retten. Vielleicht verbrachten sie aber auch einfach nur eine schöne Zeit miteinander, hielten Schilder vor die Kamera wie "Scene missing" oder "The End". The Last Movie mag ein ausgeweiteter Privatwitz sein, in dem das Publikum gerade mal geduldelt wird. Die Branche hat sich über Hoppers Schabernack so sehr aufgeregt, dass er jahrelang arbeitslos war. Nur über dubiose Zufälle durfte Hopper in den 70ern überhaupt nochmal Regie führen. 15 Jahre lang sollte sich Dennis Hopper jedenfalls von diesem Spässchen beruflich nicht erholen. Das zollt unseren Respekt!

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