cinegeek.de's Movie Review of Some Kind of Wonderful

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Some Kind of Wonderful

Hughes Standart
cinegeek.de - wrote on 03/11/16

Die meisten Filme sind nicht über Menschen. Sie handeln von Dingen. Zu diesen Dingen zähle ich auch Stars, die zum "Kult" wurden. Sie stehen nicht mehr für ihren Charakter, den sie spielen, sondern das Abenteuer des Films. Meistens gehts in Hollywood Filmen auch nicht um die Fragen des Lebens, sondern - Tak-Tak-Tak - um Handlung! John Hughes bildete mit seinen Teenager Filmen eine Ausnahme. Er hat sich immer interessiert für die kleinen Probleme des Heranwachsens und wie man zum "fertigen" Menschen reift. Some Kind of Wonderful, den Hughes produzierte und schrieb, ist so ein Film. Kein grosser Film, denn die Charaktere wirken fast wie Hughes Standarts und manchmal kommt er auch etwas schleppend in die Gänge. Es geht darum, ob der Held sein Mädchen kriegt - und mal im Ernst, wann gabs eigentlich zuletzt einen Film, der sich einzig um diese Frage herum bewegte? Eric Stoltz spielt Keith, einen etwas zotteligen Teenie, der - wie bei Hughes so üblich - der Aussenseiter in der Schule ist. Keith könnte eher als Künstler durchgehen, als Popularität an der High School zu erringen. Seine beste Freundin, die etwas jungenhaft wirkt (Mary Stuart Masterson) ist ebenfalls Aussenseiterin. Keith ist verknallt in Amanda Jones (Lea Thompson), die Sexbombe der Schule. Keith hat sogar einen Song für Amanda komponiert, doch sie ist zusammen mit einer ziemlich simplen Jungen reicher Eltern. Ich denke, das wären alle Zutaten für einen weiteren John Hughes Teenie Film nach bewährter Art. Alle Figuren, sie haben hier ein Recht darauf, "echt" zu sein und am Ende mochte ich sie alle! Amanda zum Beispiel ist nicht einfach nur ein unerreichbares, fernes Symbol, sondern eine junge Frau mit Gefühlen. In einer Szene spielt die beste Freundin von Keith den Chauffeur und ihr Dialog mit Amanda handelt nicht einfach bloss von Sex, sondern davon, ehrlich zu sich selbst zu sein. Letztlich wird jeder ein bisschen was über sich selbst gelernt haben. Das soll nun aber nicht so wirken, als ob wirs mit einem soziologischen Film zu tun hätten. Some Kind of Wonderful unterhält bestens und ist oft sehr witzig (am meisten die Szenen, in denen Keith mit seinem Vater streitet). Am liebsten mochte ich den Charakter der besten Freundin, deren tiefe Liebe fast nicht zu übersehen ist. Vor allem nicht von dem Jungen, der glaubt, sie durch und durch zu kennen! Die beste Freundin muss eine Menge Szenen durchstehen, die im Grunde Masochismus darstellen - doch sie hält sich wacker, denn sie hat Format. Some Kind of Wonderful ist also wieder ein Film geworden, in dem Hughes und sein Team Teenager zeigen, in Wahrheit aber das Leben selbst: Die eigene Unsicherheit, Ablehnung und zu lernen, wie man wächst... Manchmal denke ich, dass Hughes Teenager viel erwachsener sind als die Figuren in den meisten Hollywood Produktionen! Noch mehr Teenie Komödien der 80er in unserer Film List auf cinegeek.de Habt Spass!

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