cinegeek.de's Movie Review of Taxidermia

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Taxidermia

Ein makaberes Gedicht
cinegeek.de - wrote on 03/05/16

Our Daily Free Stream: Taxidermia (german dubbed). György Palfi ist der ungarische Regisseur, der bekannt wurde mit einer eleganten, fast stummen Komödie über ein entlegenes Dorf, in dem etwas Merkwürdiges vor sich geht... Dieses Mal folgt er etwas konventionelleren Erzählmustern und führt eine Parabel vor, die auch literarischen Ansprüchen genügt: Taxidermia spielt in einer magischen und bizarren Welt. Taxidermia führt das Elend vor eines Mannes, dessen DNA so codiert ist, dass es einem Albtraum gleicht: Eine genetische Verschlüsselung, die sich über drei Generationen entfalten wird. Wer den Details des Films folgt, erfährt, wie die degenerierten Merkmale miteinander zusammenhängen. Die Verbindungen zu entschlüsseln wird aber auch zur Folge haben, dass du die Hände vor den Mund pressen und schleunigst zur nächsten Toilette rennen wirst... Csaba Czene ist der Grossvater, Morosgovanyi ein sexuell frustrierter Diener der Armee während des zweiten Weltkrieges und Gergo Trocsanyi der Sohn Balatony, ein grotesk fettleibiger Schnell-Esser (er ist Mitglied des ungarischen Teams, das diesem Sport frönt). Schliesslich tritt noch auf: Balatonys Sohn Lajos, ein vereinsamter Tier-Präparator, besessen von der ultimativen Herausforderung. Morosgovanyi, ein Mann mit Hasenscharte, von jedem aufgrund seiner Hässlichkeit verabscheut, lungert ständig bei den Frauen in der Kaserne herum. Während er masturbiert, verbrennt er seinen nackten Leib mit einer Kerze. Schliesslich findet er heraus, dass er eine ganz besondere Gabe besitzt zu ejakulieren. Der Penis wurde verunstaltet von Hühnern, seine Frustration darüber wird aber erleichtert durch die Brunft mit einer fetten Frau. Befriedigung findet er darüber hinaus durch einen Schweine Kadaver. Zwei Ereignisse der Zeugung verschmelzen miteinander - spirituell, aber auch im Sinne reinsten Entsetzens: Die Zeugung Balatonys, eines fetten Jungens mit einem Schweineschwanz (der amputiert wird). Lust wächst in ihm zur masslosen Völlerei und seine einzige Berufung wird darin bestehen, es sich selbst zu machen. Es folgt Matrimonys Sohn der eine eklige Abwandlung dessen erbt: Er ist ein Präparator, den es danach verlangt, seine Fähigkeiten am eigenen Leib auszuprobieren. Taxidermia, fast ein Wortspiel, ein makabres Gedicht über drei Generationen. mehr auf cinegeek.de

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