cinegeek.de's Movie Review of Green Room (2016)

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Green Room (2016)

Nazis
cinegeek.de - wrote on 07/05/16

"The Ain't Right", eine Post-Punk Band bestehend aus drei Jungs und einem Mädchen, haben kaum noch Geld und Benzin. Nun brauchen sie dringend einen Gig im Nordwesten der USA. In der Gegend, in der irgendwann einmal Grunge geboren wurde, ist es dreckig, öde und leer. Der äusserste Rand der USA. Anfangs tritt die Band noch hip und besserwisserisch auf. Sie beantworten die Fragen eines Journalisten nach ihren Lieblingssongs voller Arroganz. Bald aber werden sie den Auftritt des Grauens spielen müssen, in einem Club irgendwo im Wald vor einem Publikum aus Skinheads. Nach der Show werden sie Zeuge eines bestialischen Mordes und ab dem Moment, scheint es für sie kein Entkommen mehr aus dieser Hölle zu geben. Jeremy Saulnier verpasst dem Horrorkino eine realistische Note, ganz so als ob er ein Revival der 70er vor hätte. Er orientiert sich an den ganz Grossen der Vergangenheit als sich New Hollywood und Horror Genre paarten. Wir erleben ein Amerika, das uns fremd ist. Die Band, eingesperrt im Backstage Bereich des schäbigen Clubs und draussen Nazi Monster. Der Anführer ist ein älterer Herr mit sanfter Stimme (Patrick Stewart, den wir eher aus der Zukunft kennen) - eine souveräne Verkörperung des Bösen! Saulnier sucht hier einen Weg zwischen B-Movie und Kunst, bietet eine bedrohliche Waldlandschaft, lässt aber manchmal die Motivation des Geschehens vermissen. Die heimliche Heldin ist ein Skinhead Mädchen mit Chelsea Frisur (Imogen Poots). Sie hat sich abgewendet von den Nazis und ist als Bekehrte deren einzig ebenbürtige Gegnerin. Green Room mag in gewisser Weise zwar sehr schematisch und konstruiert sein, wirkt aber in vielen Momenten auch einfach grossartig!

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