cinegeek.de's Movie Review of Avatar

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Avatar

Einheit
cinegeek.de - wrote on 05/16/16

Bevor ein James Cameron Film das Licht der Leinwand erblickt, geht ein Raunen durch die Filmwelt. Welcher Wahnsinn wird es diesmal sein? Alle Zweifler hat Cameron bisher noch immer zum Schweigen gebracht, denn er ist ein Regisseur, der weiss, wie man 250 Millionen Dollar erfolgreich investiert! Avatar ist nicht nur grandioses Unterhaltungs-Kino - hier erleben wir einen technischen Durchbruch! Ein Film mit "grüner" Botschaft (wie esoterisch Avatar eigentlich ist, mögen andere verstehen), ein Werk, das eine Friedensbotschaft enthält. Visuell dermassen vielschichtig, dass wir es einige Male sehen müssen! Avatar kreiert sogar eine neue Sprache, Na'vi, die kein Mensch je lernen wird, auch kein Teenager-Mensch! Kurzum, hier kommt ein Blockbuster, der nicht verpasst werden darf, will man überhaupt am allgemeinen Smalltalk teilhaben! Avatar spielt im Jahr 2154. Eine Einheit der US Army attackiert einen erdnahen Mond, auf dem es Mineralien gibt, welche die Erde unbedingt benötigt. Pandora heisst diese neue Welt und sie wird von einem Urvolk bewohnt, dass eins ist mit der Natur. Jetzt aber rollen die Amerikaner mit schwerem Geschütz an, machen buchstäblich alles platt, um zu ernten. Jeder darf sich frei fühlen, dass als Allegorie zum politischen Tagesgeschehen zu werten. Cameron offensichtlich sieht das so! Die Na'vis sind gutmütige blaue Krieger, die im Wald von Pandora leben und jagen. Menschen können dort nicht existieren, für uns wäre die Atmosphäre tödlich (ausserdem würden wir wie Zwerge darin wirken, denn ein Na'vi ist etwa sechs Meter gross). Daher erschafft die Armee Avatare, um in Pandora einzudringen. So ein Avatar fühlt und sieht wie ein Na'vi. Der Held des Films heisst Jake Sully (Sam Worthington) und ist querschnittsgelähmt. Auserwählt wurde er, weil er einem verstorbenen Kämpfer genetisch gleicht für den der Avatar ursprünglich entworfen wurde. Klar? Definition Wikipedia für Avatar: Es stellt die grafische Imitation einer echten Person dar. Eine Art Stellvertreter. Die Belohnung für Jake ist die, dass er einer teuren Operation unterzogen wird, so dass er wieder laufen kann. Gefahr besteht keine, denn sollte sein Avatar zerstört werden, wird sein menschlicher Körper davon nicht beeinträchtigt. Theoretisch... Jake beginnt seine Mission wie ein guter Soldat, wandelt sich aber zu einem Eingeborenen, nachdem sein Leben (bzw. das seines Avatars) in Pandora von der schönen Neytiri (Zoe Saldana) gerettet wird. Der Agressor, Col. Miles Quaritch (Stephen Lang) hatte seinen Soldaten eingetrichtert, dass sie sich vor jeder Spezies in Acht nehmen sollten, um nicht als Abendessen zu enden. Jake aber findet in Pandora eine höhere Wahrheit. Die Na'vis kennen und lieben ihre Welt und leben in Harmonie mit allen Lebewesen. Wir können unschwer das Vorbild der Ureinwohner Amerikas erkennen. Die Na'vis besitzen zwar keine Avatare, halten sich dafür aber Drachen, auf denen sie fliegen. Cameron kündigte zuvor an, dass Avatar eine Fortentwicklung sei von - ja - Film an sich! Viele bezweifelten das, wohl aber - Cameron hat Recht! Die Na'vis sind dank CGI wie Individuen gestaltet. Sie sind sogar sexy mit ihrer blauen Haut und den goldenen Augen! Fast drei Stunden läuft Avatar und kommt mir doch nicht zu lang vor. So vieles wird erzählt: Die Geschichte der Menschheit und die der Na'vis. Wir werden eingeführt in die militärische Macht der USA und den Planeten Pandora, der ein Geheimnis hütet. So viele kleine Kreaturen leben dort im Wald, dass mehrfach Sehen geradezu erforderlich ist! Wie andere SciFi Epen läuft in Avatar alles auf eine grosse Schlacht hinaus, die ein Drittel des Films ausmacht. Cameron aber, hat bis dahin seine Charaktere so gut eingeführt, dass es uns etwas AUSMACHT, was mit ihnen während der Kämpfe passiert! Es geht nicht nur darum, welche Seite gewinnt! Nicht zuletzt versprach Cameron einen grossen Schritt in der Entwicklung der 3D Technik. Ich selbst bin da notorischer Zweifler, war in diesem Fall aber ehrlich überrascht. Cameron führt nicht nur angeberisch vor, dass er die Technik besitzt, er scheint auch ihre Schwächen zu kennen und versucht ernsthaft, an der 3D Kunst zu arbeiten. Die besteht darin, einen neuen visuellen Stil zu erschaffen. Ganz nebenbei ist es für mich fast unglaublich, wie ein Regisseur, der ganz oben steht, noch mehr versprechen kann. Nun, Cameron hat Wort gehalten und wurde wiedergewählt als König der Welt. (Dazu gibts unsere Film List der besten Blockbuster auf cinegeek.de

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